Lernarchitektur

Eine Lernarchitektur bildet die Grundlage für den Blended-Learning-Prozess, für den mehrere Formate zum Einsatz kommen. Die Lernarchitektur wird von der Lehrendenperson oder dem E-Learning-Management entwickelt. Sie berücksichtigt dabei das in der Praxis aufgetretene Problem, das das Lernelement lösen soll.

Eine Lernarchitektur folgt bestimmten Designprinzipien wie, die folgende Darstellung, die als Screenshot Sammet und Wolf entnommen wurde, zeigt[1]:

  • die Auftragsklärung und Bedarfsanalyse
  • die Grobplanung, mit der die Lernziele definiert und passende Inhalte dazu gesammelt werden
  • die Zuordnung der passenden Lernformate
  • die Verzahnung der Lernformate auf didaktisch-methodischer Basis
  • die Planung der formalen Lernformate und
  • die Planung der informellen Lernformate

Beispiele für Lernarchitektur

Beispiele für Lernarchitekturen sind das E-Learning, wie im Glossar-Beitrag skizziert als Vermittlung von Faktenwissen, die Verknüpfung mit einer Beobachtungsaufgabe, die Wiederholung der Inhalte und die Reflexion bzw. Vorbereitungsaufgabe auf ein Präsenztraining.

Ein anderes Beispiel für eine Lernarchitektur wäre das Präsenztraining, dessen Lernprozess mit dem Aufgreifen der Ergebnisse einer Reflexionsaufgabe beginnt, gefolgt von einem vertiefenden Lehrgespräch, Praxisübungen mit Feedback, und das mit Anwendungsaufgaben für die Praxisphase schließt.[2]


Quelle

[1] Sammet, J. & Wolf J. (2019). Vom Trainer zum agilen Lernbegleiter. So funktioniert Lehren und Lernen in digitalen Zeiten. Springer, S. 25.

[2] ebda, S. 38.

Screenshot Lernarchitektur ebda, S. 25.

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